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Erfahrungsbericht: Bachelor und Master Gesundheitswissenschaften / Public Health an der Universität Bremen

Robert und Arne haben beide ihren Bachelor und Master in Gesundheitswissenschaften / Public Health an der Universität Bremen absolviert. Für uns haben sie sich Zeit genommen, unsere Fragen zum Studium und der Universität zu beantworten.

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Erfahrungsbericht von Robert

Nach dem Abschluss seines Masters Public Health / Gesundheitswissenschaften an der Universität Bremen hat Robert seinen Berufseinstieg als Assistent der Geschäftsführung beim Deutschen Pflegering gefunden.

Schon in der Vergangenheit hatte Robert viele Praxiserfahrungen in der Gesundheitsbranche gesammelt und war auch selber schon Dozent an der Uni Bremen. Wir wollten mehr zu seinem Masterstudium wissen und Robert hat sich netterweise Zeit genommen. Im Interview berichtet er unter anderem, warum er überhaupt ein Studium in diesem Bereich begonnen hat und wie er seine Studienzeit an der Uni Bremen bewertet.

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Lieber Robert, vielen Dank, dass du uns einen Einblick in dein Studium gibst. Wie kamst du zu der Entscheidung, einen Bachelor und anschließenden Master im Bereich Gesundheitswissenschaften bzw. Public Health zu beginnen?

Die grundsätzliche Entscheidung für den Bereich Public Health habe ich während meiner Zeit als Zivildienstleistender in einem Krankenhaus in meiner Heimatstadt Rostock getroffen. Dies geschah nach einem sehr langen Gespräch mit der damaligen Pflegedienstleiterin. Sie zeigte mir die Perspektiven eines Studiums im Gesundheitsbereich auf. Also informierte ich mich und fand den Studiengang Bachelor Public Health an der Universität Bremen.

Nachdem ich diesen Abschluss gemacht hatte, war für mich klar, dass ich auch einen weiterführenden Master machen möchte. Ein Grund war die (damalige) schlechte Arbeitslage für Bachelorabsolventen. Zudem hatte ich nach drei Jahren Studium nicht das Gefühl, schon bereit für einen herausfordernden Job in der Gesundheitswirtschaft zu sein. Des Weiteren waren Notendurchschnitt und Ehrgeiz vorhanden, um den neugeschaffenen Master an der Uni Bremen beginnen zu können.

Du hast dich als Studienort sowohl für deinen Bachelor als auch den Master für die Uni Bremen entschieden. Wieso?

Für die Stadt Bremen habe ich mich entschieden, weil es wirklich eine optimale Studentenstadt ist.

Für die Stadt Bremen habe ich mich entschieden, weil es wirklich eine optimale Studentenstadt ist. Die Wege sind kurz – optimal für Fahrradfahrer. Fast alle wichtigen Unigebäude sind im äußersten Norden der Stadt. Außerdem bietet Bremen auch außerhalb der Vorlesung viel Sehenswertes. Zu nennen sind hier vor allem die „Schlachte“ an der Weser und das „Viertel“, in dem auch Abends etwas los ist.

Kannst du uns einen Einblick in dein Masterstudium Gesundheitswissenschaften/ Public Health geben? Was waren die Studieninhalte und welche Schwerpunkte konnte man wählen?

Fangen wir mit den Schwerpunkten an:

  • Pflegewissenschaft und Gerontologie
  • Präventionsforschung und Gesundheitsförderung
  • Versorgungsforschung und Gesundheitssystem 

In einem Pflichtbereich, den alle Studierenden belegen müssen, wurden vor allem empirische Sozialforschung, Statistik/Epidemiologie und Gesundheitsökonomie/-politik vertieft. In meinem Schwerpunkt „Versorgungsforschung und Gesundheitssystem“ ging es um das Evaluieren von Gesundheitsleistungen bzw. Versorgungsmodellen. Dabei standen vor allem neue und zukünftige Ansätze im Mittelpunkt.

Des Weiteren wurden Organisationsformen einzelner Institutionen im Gesundheitssystem und die Auswertung von medizinischen Daten thematisiert.

Auf welche Einsatzgebiete im Berufsleben bereit der Master vor? Kann man bestimmte Bereiche innerhalb des Gesundheitswesens benennen oder ist man in vielen verschiedenen Arbeitsfeldern einsetzbar?

Die geringe Anzahl an Studenten im Studiengang ermöglicht eine gute Betreuung und der Lehrstuhl bietet jederzeit Ansprechpartner.

Der Master bereitet auf mehrere Arbeitsfelder vor. Zu nennen sind vor allem:

  • Versorgungsforschung
  • Gesundheitsberichterstattung
  • Qualitätsmanagement
  • Epidemiologie
  • Gesundheitsökonomie
  • Sozialforschung
  • … 
Kommen wir zur Studienatmosphäre an der Uni Bremen. Bist du dort zufrieden gewesen? Was sind deine besten Erfahrungen? Und gibt es auch weniger gute Aspekte? Welche Schulnote würdest du der Uni geben?

Die Atmosphäre an der Uni ist sehr gut. Vor allem die Mitarbeiter haben immer im Sinne der Studenten gehandelt und viele Veranstaltungen werden von absoluten Experten des Gesundheitswesens geleitet.

Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Studiengang zufrieden. Die Atmosphäre an der Uni ist sehr gut. Vor allem die Mitarbeiter haben immer im Sinne der Studenten gehandelt und viele Veranstaltungen werden von absoluten Experten des Gesundheitswesens geleitet. Etwas negativer waren die Kinderkrankheiten eines neuen Studienganges. Hier gab es beispielsweise Probleme mit Prüfungen, Auslandsaufenthalten oder Zweitfächern, die aber nie zum Nachteil für Studenten wurden. Ein weiterer negativer Punkt, ist der bauliche Zustand der Universität sowie die „Raumknappheit“ auf dem Campus.

Note: 2-

Robert, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, unsere Fragen zu beantworten und deine wertvollen Erfahrungen an die Studieninteressenten weitergibst!

Erfahrungsbericht von Arne

Arne hat schon zahlreiche Erfahrungen im Gesundheitswesen gesammelt. Unter anderem war er Junior Berater im Bereich Versorgungsmanagement bei einer Krankenkasse. Und das schon zu Studienzeiten. Nach seinem Bachelor in Public Health hat sich Arne nämlich entschlossen, direkt weiter zu studieren und auch seinen Master in Public Health / Gesundheitswissenschaften an der Universität Bremen zu absolvieren. Wir haben ihn zu seinen Studienerfahrungen befragt.

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Lieber Arne, vielen Dank, dass du dir die Zeit für unsere Fragen nimmst. Wie kamst du zu der Entscheidung, ein Studium im Bereich Gesundheitswissenschaften bzw. Public Health zu beginnen?

Public Health ist eine junge Disziplin, die durch die demographischen Veränderungen in der Bevölkerung in den kommenden Jahren an Relevanz gewinnen wird.

Die Gesundheitswissenschaften sind eine Fachrichtung, die vor allem durch ihre Interdisziplinarität besticht. Das heißt, es wird die Expertise verschiedener Fachrichtungen zum Wohle der Gesundheit der Bevölkerung vereint. Darüber hinaus ist Public Health eine junge Disziplin, die durch die demographischen Veränderungen in der Bevölkerung in den kommenden Jahren an Relevanz gewinnen wird. Diese Faktoren haben mich dazu bewogen, ein Studium in dieser jungen „unverbrauchten“ Fachrichtung zu beginnen.

Du hast dich für dein Erststudium für den Bachelor Public Health an der Universität Bremen entschieden. Wieso fiel deine Wahl auf die Uni Bremen?

Ein entscheidendes Kriterium war für mich, neben der Ausrichtung des Lehrplans und der guten Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel, dass in Bremen neben dem regulären Semesterbeitrag keine Studiengebühren erhoben werden.

Die Auswahl an Studiengängen in den Gesundheitswissenschaften ist zu Studienbeginn begrenzt gewesen. Zudem ist Bremen eine schöne Stadt, in der es sich ganz gut aushalten lässt. Die Fläche ist im Vergleich zu anderen Großstädten begrenzt, dennoch muss man auf keine Vorzüge des Großstadtlebens verzichtet werden. Alles ist schnell zu erreichen mit Bus, Bahn oder Fahrrad.

Ein entscheidendes Kriterium war für mich, neben der Ausrichtung des Lehrplans und der guten Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel, das in Bremen neben dem regulären Semesterbeitrag keine Studiengebühren erhoben werden. Toll ist außerdem, dass mit dem weitgefassten Semesterticket ein kostenloser Ausflug nach Hamburg, Hannover oder Osnabrück in kurzer Zeit mit der Deutschen Bahn möglich ist.

Kannst du uns einen Einblick in dein Bachelor Studium geben? Was waren die Studieninhalte und welche Schwerpunkte konnte man wählen? Auf welche Einsatzgebiete bereit der Bachelor vor?

Mit den Fertigkeiten aus dem Bachelor ist man durch den theoretischen Background des Studiums und durch die praktische Erfahrung aus dem Praktikum dazu in der Lage, sich sicher auf dem Gesundheitssektor zu bewegen.

Im ersten Jahr des Bachelor-Studiums werden zur Orientierung grundlegende Themen, Konzepte und Herangehensweisen der Gesundheitswissenschaften fokussiert. Dabei werden etwa epidemiologische, statistische und medizinische Grundkenntnisse vermittelt und Grundzüge des deutschen Gesundheitssystems erläutert.

Anschließend besteht die Wahl zwischen den beiden Schwerpunkten „Gesundheitsplanung und Gesundheitsmanagement“ sowie „Gesundheitsförderung und Prävention“. Diese beinhalten dann jeweils eigene Seminare. Das Bachelor-Studium beinhaltet ein Pflichtpraktikum, in dem mindestens 540 Stunden in einem Gesundheitsbetrieb abgeleistet werden müssen. Mit den Fertigkeiten aus dem Bachelor ist man durch den theoretischen Background des Studiums und durch die praktische Erfahrung aus dem Praktikum dazu in der Lage, sich sicher auf dem Gesundheitssektor zu bewegen.

Für dich sollte nach dem Bachelor ja noch nicht Schluss sein mit der akademischen Bildung. Wieso hast du dich für einen konsekutiven Master in Public Health entschieden?

Für mich war die praxisbezogene Ausrichtung des Masterstudiengangs Public Health entscheidend. Zwar hatte ich erste Erfahrungen durch das Praktikum im Bachelor gemacht, allerdings stellte die projekt- und settingbezogene Arbeit im Master für mich eine bessere Grundlage dar, um auf dem Arbeitsmarkt „losgelassen“ zu werden.

Außerdem wollte ich die Chance auf verschiedene Einblicke durch weitere Praktika im Gesundheitswesen nutzen, um ein umfassenderes Verständnis von den Mechanismen in der Gesundheitswirtschaft zu generieren.

Sei bitte so nett und gib uns auch ein paar Einblicke in dein Public Health / Gesundheitswissenschaften Master Studium. Was sind hier die Studieninhalte? Und kannst du Inhalte aus dem Bachelor vertiefen? Wie unterscheidet sich ein Master vom Bachelor?

Man könnte sagen, dass im Master vermittelt worden ist, die theoretischen Kenntnisse aus dem Bachelor praktisch anzuwenden.

Ich habe mich im Master auf den Schwerpunkt Gesundheitsförderung und Prävention konzentriert. Dabei habe ich im Vergleich zum Bachelor, in dem ich den Schwerpunkt Gesundheitsmanagement und Gesundheitsplanung gewählt habe, vermehrt empirische Erfahrungen gesammelt. Dies zum Beispiel bei der Planung eines Gesundheitstages in einem Betrieb oder durch eine gesundheitsbezogene Befragung von Lehrern und Schülern an Bremer Schulen.

Im Rahmen meiner Masterarbeit habe ich zudem durch eine Onlinebefragung Medizinstudierende in ganz Deutschland befragt, um Erkenntnisse zur Bekämpfung des Landarztmangels zu gewinnen. Der Gewinn an Methodenkompetenz war im Master ungleich höher. Man könnte sagen, dass im Master vermittelt worden ist, die theoretischen Kenntnisse aus dem Bachelor praktisch anzuwenden.

Du hast beide Studiengänge an der Universität Bremen gewählt? Bedeutet das, dass du mit der Uni sehr zufrieden bist? Was sind deine besten Erfahrungen? Und gibt es auch weniger gute Aspekte?

Wir sind im Bachelor mit sehr vielen Studierenden gestartet. Dabei kam es natürlich zu organisatorischen Schwierigkeiten. So gab es häufig abends Vorlesungen bis 21 Uhr und die Räumlichkeiten waren teilweise viel zu klein. Im Master kam es zudem in einigen Seminaren zu Überschneidungen zum Bachelor, weil sich Dozenten untereinander nicht ausreichend über die Inhalte abgesprochen haben. Alles in allem bin ich aber durchaus zufrieden mit der Lehre an der Universität Bremen. Auch der gewaltige Ansturm im Bachelor wurde so gut es ging gehandhabt und das Angebot an Seminaren erweitert. Letztlich kann ich die Universität also durchaus weiterempfehlen.

Arne, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, unsere Fragen zu beantworten und deine wertvollen Erfahrungen an die Studieninteressenten weitergibst!